Die Akropolis in Athen

Die Akropolis in Athen ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit Griechenlands. Es ist "die eine" Akropolis, die glanzvoll über den Straßen Athens steht. Was viele aber nicht wissen, ist dass es nicht nur eine Akropolis in Griechenland gibt.
Akropolis - Die Oberstadt
Der Begriff Akropolis (griech. Ακρόπολη) steht generell für die "Oberstadt" innerhalb einer jeweiligen Stadt. Meist wurden auf Bergen und Anhöhen abseits der Stadtzentren antike Burgen, Gebäude, Festungen oder auch Monumente erbaut, die einen besonderen Platz auf dem höchstgelegenen Teil der Stadt einnahmen. Nicht alle Städte verfügten über eine Akropolis, die so gelegen waren, wie die in Athen, so dass die sogenannte Oberstadt von der Höhe her betrachtet, meist nur leicht über den Teil der restlichen Stadt lag. Wie auch in Athen, so gibt es auch eine Akropolis von Sparta oder die Akropolis von Lindos auf der Dodekanes-Insel Rhodos. Die bekannteste unter ihnen ist unumstritten die Akropolis in Athen, weshalb sie deshalb auch meist als "die eine" Akropolis bezeichnet wird.
Sehenswerte Gebäude der Akropolis
Hoch über der Stadt, ist sie umgeben von monumentalen Bauwerken, die zwischen 467 v. Chr. und 406 v. Chr. erbaut wurden. Neben dem weltweit bekannten Parthenon, stehen dort auch weitere antike Überreste wie zum Beispiel das Erechteion mit den Karyatiden, der Nike-Tempel oder auch die Propyläen. Die Akropolis in Athen wurde der Schutzgöttin der Stadt Athen und gleichermaßen auch der Namensgeberin der Stadt selbst gewidmet - der Göttin Athene. Ihre heutige Architektur und Form verdankt die Akropolis in Athen dem antiken Staatsmann Perikles. Nach dem Angriff der Perser und der Zerstörung weiter Teile Athens, machte es sich Perikles zur Aufgabe, die Akropolis, nach der Rückeroberung Athens durch die Griechen, wieder aufzubauen und in neuem Antlitz erstrahlen zu lassen.
Das bereits erwähnte Parthenon (griech. παρθενών) ist eines der spektakulärsten Zeugnisse griechischer antiker Baukunst und sicherlich eines der Hauptattraktionen, wenn man sich hoch oben auf der Akropolis Athens befindet. Parthenon, das sogenannte Jungfrauengemach, ist der Stadtgöttin Pallas Athena Parthenon gewidmet. Seit über 2.500 Jahren krönt es numehr die Akropolis in Athen und ist darüberhinaus eines der bekanntesten Gebäude der Welt.
Nur ca. 500 Meter östlich der Akropolis befindet sich das imposante Olympieion, welches auch als Tempel des Zeus bezeichnet wird. Die antiken Griechen begannen mit dem Bau des monumentalen Bauwerks bereits im 6. Jhd. v. Chr.. Fertiggestellt wurde es im 2. Jhd. v. Chr. von den Römern. Einige Säulen und Ruinen des Tempels sind noch heute zu besichtigen und mit Sicherheit einen Besuch wert. Wer die Akropolis besucht, der sollte sich auch das Olympieion ansehen, den berühmten und imposanten Tempel des Zeus.
Das Wahrzeichen Athens
Das jahrtausend alte Wahrzeichen Athens wird kontinuierlich restauriert. Es bietet nicht nur einzigartige Zeugnisse und Eindrücke des antiken Griechenlands, sondern man hat auch einen überwätigenden Ausblick auf die gesamte Stadt Athen. Ein Muss für jeden, der die Hauptstadt Griechenlands besichtigen möchte.
Unsere Bewertung
Sehenswürdigkeit
Die Akropolis in Athen ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Griechenlands und zeugt von der ruhmreichen Zeit der griechischen Antike. Auch heute gilt die Akropolis von Athen als Wahrzeichen Griechenlands. Gebäude und Monumente werden ständig restauriert und sind in einem sehr guten Zustand.(5/5 - Sehr zu empfehlen)
Erreichbarkeit
Parkplätze gibt es zwar im Umfeld, doch sind diese eher rar. Es empfiehlt sich, nicht mit dem Auto dorthin anzureisen und lieber die gut ausgebauten Metro, bzw. Busverbindungen zu nutzen. Wobei man von der Haltestelle dennoch ein Stück weit laufen muss. Ganz davon ab, ist das Autofahren in Athen eher chaotisch und nicht empfehlenswert. Athen ist halt eine Großstadt-Metropole und das sollte jedem bewusst sein.
(2/5 - Etwas schwerlich erreichbar)
Wegsamkeit
Die Besichtigung der Akropolis ist zwar mühsam, da es bergauf geht, aber die Wege sind gut ausgebaut. Wer Mittags unterwegs ist, für den wird es dennoch umso anstrengender. Am besten sollte man früh am Morgen losziehen, denn je später man da ist, desto voller wird es. Im Hochsommer sollte man unbedingt Wasser dabei haben, da die Temperaturen sehr hoch sein können und es ohne Wasser sehr anstrengend wird. Festes Schuhwerk und rutschfeste Sohlen sind unabdingbar, denn die alten Steine können fußläufig schon sehr rutschig sein.(3/5 - Feste Schuhe mit rutschfesten Sohlen anziehen)
Verpflegung
Im Hochsommer auf alle Fälle an Wasser denken und genügend mitnehmen. Es gibt am Eingang der Akropolis Buden und Geschäfte an denen man Snacks und Getränke erhält, auf dem Weg nach oben wird man allerdings nichts dergleichen auffinden. Deshalb sollte man besser auch etwas zu Essen einpacken.(3/5 - Wasser und Snacks einpacken)
Sanitäre Einrichtungen
Hoch oben auf der Akropolis wird man keine Toiletten vorfinden. Erst wieder unten am Eingang wird man fündig. Im Grunde sind die Toiletten dort auch recht sauber und modern, doch aufgrund des hohen Touristenaufkommens können diese auch mal ungepflegter sein. Zwar gibt es Reinigungspersonal, das die sanitären Einrichtungen sauber hält, doch ist die Sauberhaltung zur Rush Hour eine Herausforderung. Wie in Griechenland meist üblich, ist die Nutzung der Toiletten kostenlos.(4/5 - überwiegend saubere Toiletten am Eingang)
TIPP: Ein Muss für jeden, der sich in Athen und Umgebung befindet. Das Auto lieber stehen lassen und die städtischen Metro, bzw. Busverbindungen nutzen. Unbedingt ansehen, aber am besten bereits morgens da sein. Morgens entgeht man mehr oder minder den großen Besucherströmen und der Weg ist bei etwas kühleren Morgen-Temperaturen erträglicher.
Über den Autor:
Ich bin Christos. Autor dieses Beitrags und zugleich auch Gründer von Griechenland-Entdecker.de. Ich habe eine Leidenschaft für Griechenland, seine Kultur und Geschichte. Eine besondere Vorliebe habe ich für historische Hinterlassenschaften der antiken Griechen. Ich liebe es, in Griechenland vor Ort antike Ruinen und Tempel zu besichtigen und mehr über ihre jeweiligen Geschichten zu erfahren.