Poseidon - Griechischer Gott des Meeres und der Gewässer

POSEIDON - Gott des Meeres und der Gewässer

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Das Video zeigt dir auf unterhaltsame Weise, wer Poseidon war, welche Aufgabe er hatte und was er mit der Namensgebung der griechischen Hauptstadt zu tun hat.

Wer war Poseidon und welche Aufgabe hatte er?

Poseidon (griechisch: "Ποσειδῶν") war einer der Söhne der Titanen Kronos und Rhea. In der griechischen Mythologie galt er als Gott des Meeres und der Gewässer.

Zu Zeiten der römischen Herrschaft wurde der griechische Gott von den Römern umbenannt. Sie bezeichneten ihn fortan als Neptun.

Der Dreizack ist charakteristisch für Poseidon und seine Aufgabe.

In allen Darstellungen, die es von Poseidon gibt, wird er immer mit seiner Waffe, dem mächtigen Dreizack, gezeigt. Der Dreizack des Gottes Poseidon war eine Waffe mit drei langen Stäben. Er gab ihm die Macht über das Meer und die Gewässer.

Der unberechenbare Gott.

Der Charakter des Poseidon war ebenso unberechenbar, wie auch das Meer selbst. In einem Moment konnte er sanftmütig und ruhig sein und schon im nächsten Moment wütete er vor Zorn. War er wütend wühlte er mit seinem Dreizack das Meer auf und ließ entsetzliche Wellen alles verschlingen, was in die Nähe geriet.

In diesen Momenten war es ihm gleich, ob Schiffe unterwegs waren und durch sein Handeln Menschenleben in Gefahr gerieten. Als Zeus wieder zur Ruhe kam, legte er seinen Dreizack nieder. Das Meer beruhigte sich dann wieder.

Poseidon ließ die Erde beben.

Poseidon war ein sehr launischer Gott, der die Macht dazu hatte, die Erde beben zu lassen. War er besonders erzürnt, stach er mit seinem Dreizack in den Meeresboden. Dadurch verursachte er Erdbeben, die zu Überschwemmungen und Tsunamis an Land führten. So auch ließ er ganze Städte in den Wellen untergehen oder brachte Schiffe zum Sinken.

Warum verehrten die Menschen den Gott Poseidon?

Die Menschen fürchteten den Zorn des Poseidon. Sie beteten ihn an, um ihn bei Laune zu halten. Doch die Furcht war nicht alles, was die Menschen im antiken Griechenland antrieb, sich an den Gott Poseidon zu wenden.

Poseidon galt bei Seefahrern als Schutzgott.

Mit über 15.000 km Küstenlinie war Griechenland damals wie auch heute vom Meer umgeben. Das machte die antiken Griechen schon damals zu einem Volk, das von der Seefahrt geprägt war.

Besonders Seefahrer taten in der Antike also gut daran, Poseidon bei Laune zu halten. Für eine sichere Überfahrt beteten sie Poseidon an und baten darum, von Ihren Fahrten wieder sicher heimzukehren.

Seefahrer erkannten Poseidon als Schutzgott an und opferten ihm Pferde, die ihm heilig waren.

Schöpfer des ersten Pferdes.

Poseidon liebte Pferde. In der griechischen Mythologie wird dem Gott nachgesagt, dass er der Schöpfer des ersten Pferdes war. Seine Liebe zu den Pferden machten ihn bei den Menschen zusätzlich zu seinen anderen Aufgaben auch zum Gott der Pferde.

In vielen Abbildungen wird Poseidon oft mit einem von Pferden gezogenen Streitwagen gezeigt.

Vater des berühmten Pferdes Pegasus.

Poseidon gilt als Vater des berühmten Pferdes Pegasus. Das Pferd konnte mit seinen Flügeln durch die Lüfte fliegen und es hatte auch eine ganz bestimmte Aufgabe. Auf seinem Rücken trug Pegasus Blitz und Donner des mächtigen Zeus.

Wer waren die Geschwister von Poseidon?

Poseidon hatte viele Geschwister, die wie auch er selbst, Nachkommen der Titanen Rhea und Kronos waren.

Poseidon war der Bruder der folgenden Götter:

Der jüngste unter den Geschwistern war Zeus, der im weiteren Verlauf der Geschichte zum mächtigsten Gott und Herrscher über den Olymp wurde.

Der Olymp war der Sitz der 12 olympischen Götter, zu denen auch Poseidon und seine Geschwister zählten.

Welche Rolle spielte Poseidon im Kampf gegen die Titanen?

Als es zum großen Kampf zwischen Titanen und den olympischen Göttern kam, spielte Poseidon eine besondere Rolle.

In der sogenannten Titanomachie (griech. übersetzt: "Kampf der Titanen") kämpfte Poseidon, wie auch sein jüngerer Bruder Zeus, sowie weitere olympische Götter Seite an Seite.

Poseidon war einer der stärksten Götter.

Im Kampf der Titanen, der sogenannten Titanomachie, galt Poseidon als eine der Schlüsselfiguren, die den Olympiern zum Sieg verhalfen. Ein Grund dafür war die Stärke des mächtigen Poseidon, die der seines Bruders Zeus ebenbürtig war.

Mit seinem Dreizack erzeugte Poseidon furchtbare Erdbeben, die die Titanen erschütterten. Auf diese Weise konnte er den Olympiern einen Vorteil verschaffen.

Jeder Gott und jede Göttin setzen alle ihre Fähigkeiten ein, um die Titanen zu besiegen. Den größten Einfluss auf den Sieg der Titanomachie hatte allerdings Zeus. Sein strategisches Denken und seine Stärke waren der entscheidende Beitrag zum Sieg.

Schließlich gewannen die Olympier die Schlacht. Zeus wurde zum Herrscher über den Olymp und die olympischen Götter wurden zu den unangefochtenen Herrschern über das gesamte Universum.

Der Mythos über Poseidon und die Stadt Athen.

Zu den berühmtesten mythologischen Geschichten über Poseidon zählt der Mythos über die Stadt Athen. Athen ist heute die Hauptstadt Griechenlands, besteht allerdings seit über 7.000 Jahren. Sie gilt als eine der ältesten Städte Europas.

Es gab im antiken Griechenland Städte, in denen bestimmte Götter besonders verehrt wurden. Poseidon wollte, wie auch andere Götter vor ihm, der Schutzgott seiner eigenen Stadt sein.

Poseidon hatte eine besondere Leidenschaft für die griechische Region Attika. Als Poseidon davon hörte, das dort eine neu gegründetete Stadt von Kekrops erbaut wurde, suchte er diesen auf.

Athen wurde vom Wesen Kekrops gegründet.

Kekrops galt als Gründer und erster König von Athen. Laut der griechischen Mythologie wurde er von der Erde geboren.

Er galt er als eine sehr sonderbare Gestalt. Die obere Körperhälfte des Kekrops war menschlich, während die untere Körperhälfte der einer Schlange oder eines Drachenschwanzes ähnelte.

Poseidon und Athene wollten Schutzgott der neuen Stadt sein.

Die Stadt war noch namenslos als Poseidon dort antraf. Er sprach mit Kekrops und teilte ihm von seinen Plänen mit, Schutzgott der Stadt zu werden.

Kekrops bot Poseidon an, die Stadt nach ihm zu benennen, womit sie möglicherweise "Poseidonia" geheißen hätte.

Als Poseidon die Stadt verließ, suchte auch die Göttin Athene die Stadt und Kekrops auf. Athen war die Tochter des Zeus und Göttin der Weisheit.

Wie auch Poseidon wollte auch sie die Schutzgöttin der neuen Stadt sein. 

Zeus und der Wettbewerb um die neue Stadt.

Poseidon war außer sich, als er davon erfuhr, dass auch Athene die neue Stadt für sich beanspruchen wollte. Bevor es zum Kampf gegen die beiden Götter kommen sollte, mischte sich Zeus ein.

Zeus machte aus der Streitfrage einen Wettbewerb. Er ließ die Götter gemeinsam darüber entscheiden, wer der neue Schutzgott der Stadt werden solle.

Der Wettbewerb sah vor, dass jeder Anwärter der neuen Stadt ein Geschenk machen solle. Wer der Stadt das beste und hilfreichste Geschenk machen würde, solle fortan zum Schutzgott werden.

Das Geschenk von Poseidon an die Stadt.

Poseidon stach mit seinem Dreizack in einen Felsen, wodurch ein Brunnen gefüllt mit Meereswasser entstand. Die Menschen sollten fortan vor ihren Überfahrten mit ihren Schiffen den Brunnen betrachten.

Ist das Wasser des Brunnens unruhig, so ist auch das Meer ungestüm. Ist das Wasser im Brunnen hingegen ruhig, wäre das ein Zeichen für eine gute Fahrt.

Das war das Geschenk, das Poseidon den Menschen der Stadt erbrachte.

Das Geschenk von Athene an die Stadt.

Athene hingegen berührte den Felsen mit ihrem Speer, woraufhin ein Olivenbaum wuchs. Die Oliven des Baumes sollten fortan den Hunger der Menschen stillen. Das Öl der Oliven solle dafür genutzt werden, um als Lichtquelle in der Dunkelheit zu dienen.

Das war das Geschenk, das Athene den Menschen der Stadt gab.

Athene wurde zur neuen Schutzgöttin Athens.

Die olympischen Götter entschieden sich für Athene. Auch Kekrops, der erste König Athens, sprach sich für das Geschenk von Athene aus.

Die neue Stadt erhielt folglich den Namen "Athen".

Weisheit ist bedeutender als Gewalt.

Die Entscheidung der Götter wird heute übrigens so interpretiert, dass Weisheit mehr wert sei, als rohe Kraft und Gewalt. Athene wurde erwählt, weil ihre Weisheit den Menschen Schutz und Unterstützung, sowie eine Zukunft bot.

Andere Versionen der Geschichte um die Stadt Athen.

Die griechische Mythologie kennt mehrere Versionen der Geschichte zwischen Poseidon und Athene und der Stadt Athen. Je nachdem, von wem der Mythos überliefert und aufgeschrieben wurde, gab es unterschiedliche Abläufe.

Eine Version besagt, dass Poseidon der Stadt einen Brunnen schenkte, der jedoch Salzwasser enthielt und daher für die Bewohner der Stadt unbrauchbar war. Eine andere Version besagt, dass Poseidon aus seiner Liebe zu Pferden der Stadt ein Pferd schenkte.

Wieder eine andere Version besagt, dass das Besondere am Olivenbaum der Athene war, dass er der Sage nach der erste Olivenbaum der Welt war.

 

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Über den Autor:

fotoIch bin Christos. Autor dieses Beitrags und zugleich auch Gründer von Griechenland-Entdecker.de. Ich habe eine Leidenschaft für Griechenland, seine Kultur und Geschichte. Eine besondere Vorliebe habe ich für historische Hinterlassenschaften der antiken Griechen. Ich liebe es, in Griechenland vor Ort antike Ruinen und Tempel zu besichtigen und mehr über ihre jeweiligen Geschichten zu erfahren.

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